Brinkum - Heiligenrode - Seckenhausen
Kirchenregion Stuhr
gemeinsam unterwegs ...

Farbige Streifen an einer Kirche - wo gibt´s denn so was?

In Seckenhausen gibt es das. Denn hier steht die Martin-Luther-Kirche, die 1968 gebaut wurde. Unverputzter Beton und eine ungewöhnliche Form sind ihre äußeren Kennzeichen: Ein quadratischer Grundriss, ein über dem Altar hoch ansteigendes Dach. Von außen eher klein, bietet sie innen doch erstaunlich viel Platz und dank der "Farbwege" ungewöhnliche Perspektiven.

Die "Farbwege" sowie die Reliefs stammen übrigens von niemand geringerem als Professor Otto Herbert Hajek (1927-2005), seinerzeit Vorsitzender des Deutschen Künstlerbundes. Architekt war Gerhard Dunkhase (geb. 1932).

      

Auch heute ist die Gemeinde mit dem Verhältnis von Kunst und Kirche beschäftigt. Künstlerin Annegret Ciesinski gestaltete mit großflächigen Wandbehängen den Altarraum, in der Kirche stehen bemalte Baumstämme und draußen ein Bauwagen - mit "Farbwegen".

In den Räumen der Kirche sowie im Anbau, der 2001 fertiggestellt wurde, treffen sich unterschiedliche Gruppen: So finden sich hier die "Smartins", Behinderte und Nichtbehinderte, zu gemeinsamen Freizeitaktivitäten zusammen. Spielkreiskinder erleben "ihre" Kirche von klein auf als Heimat. Jugendlichen können im Internet-Café gemeinsam surfen. Und auch die Gottesdienste sind bunt und unterschiedlich - wie die "Farbwege".

Seit Oktober 2005 hat die Kirche auch ein besonderes Dach bekommen. Auf dem Dach wurde eine Photovoltaik-Anlage montiert. Damit wird aus Sonnenlicht elektrischer Strom gewonnen. Mehr dazu hier!

Die Kirche liegt zwar in der Mitte von Seckenhausen, ist aber nicht gleich zu sehen. Von der Hauptstraße (B 51) geht bei einer Ampelkreuzung die Industriestraße ab - die Kirche hat die Hausnummer 8. 

Weitere Bilder von der Kirche und von der Photovoltaikanlage